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Historisches aus unserer Pfarrgemeinde
Die Dorfchronik 
Von den Anfängen bis 2009
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Betrifft Teil 1-4:
Das noch mit Schreibmaschine und eingeklebten Bildern verfasste Orginal der Chronik von Matthias Köhlen wurde zur weiteren elektronischen Verarbeitung ab 2017 digitalisiert.
Die Reihenfolge und Struktur der Chronik wurde dafür teilweise angepasst sowie einige Inhalte zur besseren Verständlichkeit ergänzt. Bis jetzt fertiggestellt wurde der Teil 1-4.
 
Die übrigen Teile 5-15 sind aus gescannten Bilddateien der Orginalfassung zu PDF-Dateien zusammengesetzt worden.
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Wer erinnert sich noch an

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Laufs Lehnchen,

Bäckerei Van Roye,

Teves Haushaltswaren und Fahrräder,

usw. ?????

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Hier gibt es eine Aufstellung über 

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Alte Gewerbebetriebe und Geschäfte in Gillrath

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Anzeigenseite aus der Geilenkirchener Volkszeitung vom

18. Juni 1955 - Das Klicken auf die Grafik öffnet ein größeres Fenster

Die Geschichte der Burg Gillrath, auch Emondtshof genannt.

Ein Klick auf die Grafik öffnet alles Wissenswerte über die Burg Gillrath.

Zum Klimawandel: Ein große Trockenheit, wie wir sie 2018 erlebten, gab es schon vor fast 100 Jahren. Aus der Dorfchronik:

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Im Sommer und Herbst des Jahres 1921 herrschte eine große anhaltende Dürre und Trockenheit, wie sie von den ältesten Leuten nie erlebt worden war. Das Gras verdorrte auf den Wiesen, der Klee auf den Feldern und die Stoppelrüben gingen nicht auf. Die Folge war allgemeiner Futtermangel, so dass ein Teil des Viehs abgeschafft werden musste.

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Durch die große Dürre, die fast das ganze Jahr über herrschte, waren die Erträge bei der Ernte geringer. Hierdurch stiegen die Preise für die einzelnen Erzeugnisse sehr an.

Auch die Kartoffelernte fiel kleiner aus, so dass alle Familien für den nötigen Winterbedarf mehr zu zahlen hatten.

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In dem Artikel des „Gemeinnützigen Wochenblatt für Geilenkirchen, Heinsberg und Umgebung“ vom 21.9.1865  wird über ein Unglück berichtet, das sich im heutigen Panneschopp zugetragen hat. In dem Artikel aus dem Jahr 1865 wird der heutige Geilenkirchener Stadtteil „Panneschopp“ noch als „Pfannenschuppen bei Gillrath“ beschrieben.

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Hier der Text des Artikels in heutiger Schrift:

Geilenkirchen, 21. Sept. Gestern fand man in einer Grube an den Pfannenschuppen bei Gillrath (Bocket) einen Mann aus Scherpenseel mit seinem 8jährigen Knaben ertrunken. Derselbe war Sonntag nach Gillrath zur Kirmes gegangen und wollte Abends spät nach Hause zurückkehren wo er dann in der stockfinsteren Nacht vielleicht den Weg verfehlte und so unglücklicher Weise mit seinem Söhnchen das Leben einbüßte.

Marlene Dietrich war im Januar 1945 anlässlich ihrer USO-Tour in Gillrath - Artikel aus Geilenkirchener Zeitung vom 18.1.2020  

- Klicken auf den Artikel öffnet ihn in einem größeren Fenster-

Unsere Volksschule in Gillrath

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Der Fortschritt auf allen Gebieten des täglichen und beruflichen Lebens, beson­ders durch die Technik, stellt auch an eine Volksschule wesentlich höhere Anfor­derungen, als es früher einmal war.“

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Diese Worte wurden gesprochen bei der Grundsteinlegung zur neuen Schule in der Bergstraße am 27. Mai 1960.

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Wann Gillrath seine erste Schule erhielt, ist nicht festzustellen. Den Unterricht in mittelalterlichen Pfarrschulen erteilten die Küster, wenn nicht dem Pfarrer ein besonderer Kleriker zur Verfügung stand, der nach der Anordnung des Papstes Gregor IX. vom Jahre 1234 „mit ihm singen. die Epistel und die Lektionen lesen soll und imstande ist. Schule zu halten“.

 

Im Jahre 1502 wurde in Geilenkirchen die Küsterwohnung erneuert, die nebenbei als Schule diente. Da Gillrath erst im Jahre 1804 zur Pfarre erhoben wurde, wird bis dahin hier wohl keine Schule gewesen sein.

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Am 11. Juli 1845 feierte Pfarrer Theodor Lowis sein 25jähriges Amtsjubiläum. In einem Zeitungsbericht hierüber ist gesagt, dass auch die Schuljugend an den Feierlichkeiten teilnahm, woraus zu schließen ist, dass es zu dieser Zeit eine Schule hier im Orte gab.

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Im Jahre 1884 war hier als Schulleiter Hauptlehrer Nießen und mit ihm Lehrer Rademacher tätig. Den Unterricht in weiblichem Handarbeiten erteilte die Leh­rerin Josepha Schmitz, die dafür jährlich 36 Reichsmark erhielt. Im Jahre 1905 sind im Adressbuch Pfarrer Reitz als Lokalschulinspektor, Hauptlehrer Franz Nie­ßen, Lehrer Franz Frenken und Lehrerin Johanna Kugel aufgeführt.

Der nachfolgende Schulleiter war ab 1910 Adolf Esser, der 1936 durch Alois Blasczik abgelöst wurde. Im Jahre 1931 kam Lehrer Karl Becker nach hier, der nach dem Kriege die Leitung der Volksschule übernahm. Als er nach 37-jähriger Tätigkeit hier im Dorfe 1968 in den Ruhestand ging, wurde Martin Luppen sein Nachfolger. Von 1974 bis 1979 fungierte als Schulleiterin Frau Gerda Adami und seit 1979 ist die Rektorin Gerda-Marie Baum Leiterin der hiesigen Grundschule.

 

Die alte Schule aus dem Ende des 19. Jahrhunderts entsprach in keiner Weise mehr den zeitlichen Anforderungen. Der Ruf nach Verbesserung der Unterrichtsmöglichkeiten war also wohlbegründet.

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Das Grundstück für den Schulneubau wurde deshalb bereits im Jahre 1954 aus den Liegenschaften des Gillrather Hofes erworben. Aber es dauerte noch einige Jahre, bis die erforderlichen Landesmittel für den Neubau bewilligt wurden.

 

Für 152 Schulkinder und ihre Lehrer war dann am 27. Mai 1960 ein besonderer Tag. In feierlicher Weise legte Bürgermeister Schönauer den Grundstein. Hiermit hatte man gewartet, bis der Rohbau schon soweit stand, dass sich das neue Schulhaus mit den einzelnen Klassen und Nebenräumen gut erkennbar in seiner zukünftigen Form abzeichnete. Am 15. April 1961 wurde dann die neue Schule eingeweiht.

 

Das alte bisherige Schulgebäude neben der Kirche, das Generationen von Schulkindern wohl mehr als 100 Jahre lang in seinen Mauern gesehen hatte, hatte ausgedient.

 

Die neue Schule soll immer eine Stätte menschlicher Begegnung und Hinführung zur Selbstverantwortung sein. Hier sollen nicht nur Kenntnisse erworben werden, die für das Leben notwendig sind, sondern hier sollen junge Menschen herangebildet und erzogen werden. Möge hier immer der Geist des Friedens und des einander Helfens herrschen.

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Verfasser unbekannt

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Die alte Volkschule neben der Kirche gegenüber dem alten Pastoral

Die neue Volkschule (heute Gemeinschaftsgrundschule GGS) in der Bergstraße.

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