Unser aktuelles Thema
Karl-Arnold-Straße in Gillrath: Im gesamten Ort Tempo 30 – oder wie kann man den Verkehr und die damit verbundene Lärmbelästigung vermindern?
Dezernat II
Amt 63
26.10.2022
Vermerk:
Vor-Ort-Termin mit Straßen NRW am 25.10.2022 an der L 47 Teilnehmer:
Herr Veen (Straßen.NRW)
Herr Henneken (Straßen.NRW)
Herr Hohenforst (Straßen.NRW)
Herr BG Scholz Herr AL Wirtz
Herr Pütz (städt. Behindertenbeauftragter)
Herr Gerads (Ortsvorsteher Gillrath, Bürgerliste)
Herr Krückels (Ratsmitglied aus Hatterath, CDU)
Herr Schumacher (Fraktionsvorsitzender CDU) Unterzeichnerin
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Das Treffen begann um 8 Uhr und zeigte die übliche Verkehrsdichte in den Morgenstunden.
Zunächst wurde der Kreuzungsbereich Auf der Weide/Karl-Arnold-Str./Hahnweg in Augenschein genommen. Den Vertretern von Straßen.NRW wurde verdeutlicht, dass infolge der Einbindung dieses Bereiches in den neu geschaffenen Kapellenwanderweg ein neues Gefahrenpotential durch kreuzende Fußgänger/Wanderer besteht. Es wurde die Möglichkeit einer Querungshilfe diskutiert. Da nach den aktuellen technischen Vorgaben die Straßenbreite für die Errichtung einer Querungshilfe nicht ausreicht, wurden andere Möglichkeiten zur Entschleunigung des Verkehrs an dieser Stelle diskutiert. In Betracht käme nach Angaben der Vertreter von Straßen.NRW die Einrichtung einer Fahrbahnverengung vor dem Bereich der Einmündung in die Straße Auf der Weide aus Richtung Stahe kommend. Das setzt jedoch die Erfüllung diverser Voraussetzungen voraus, u. a. die förmliche Beteiligung unserer Straßenverkehrsbehörde und der Kreispolizeibehörde sowie eine ausreichende schriftliche Begründung der Erforderlichkeit. Des Weiteren sollen die aktuellen Verkehrszahlen seitens Straßen.NRW insoweit noch einmal geprüft werden. Auch müssen die Verkehrsintensität und das Fußgängeraufkommen an den Wochenenden betrachtet werden. Das bedeutet, dass insoweit noch einige Unterlagen beigebracht werden müssen. Jedoch waren alle Beteiligten an Ort und Stelle der Auffassung, dass hier gute Chancen für eine entsprechende Umsetzung gegeben sind. Diskutiert wurde auch, zunächst eine - schneller umsetzbare - provisorische Fahrbahnverengung mit Barken und Markierungen zu schaffen, um zu testen, wie sich eine solche Verengung in der Praxis auswirkt.
Des Weiteren bestätigten auch die Vertreter von Straßen.NRW die Sinnhaftigkeit, die Geschwindigkeitsbegrenzung von Stahe aus kommend bis zum Ortseingang Gillrath fortzuführen, um so zu erreichen, dass die Einfahrt in die Ortslage mit einer moderateren Geschwindigkeit erfolgt. Hier wurde bereits im Termin zugesagt, die Beschilderung entsprechend zu ändern.
Zuletzt wurde die barrierefreie Querungshilfe im Bereich der Kirche/Birgdener Straße in Augenschein genommen. Diskutiert wurde eine Verbesserung der Möglichkeit, in diesem Bereich die Straße zu überqueren. Letztlich wurde von Straßen.NRW in Aussicht gestellt, die Möglichkeit der Aufbringung eines Zebrastreifens noch einmal genauer zu prüfen. Seitens der Stadt Geilenkirchen wurde für den Fall einer Umsetzung praktische Unterstützung zugesagt. Im 1. Schritt wird seitens der Stadt Geilenkirchen mit Hilfe der NEW die Beleuchtungssituation und der ggf. erforderliche zusätzliche Bedarf für die Ausleuchtung eines Fußgängerüberwegs (FGÜ) geprüft. Im nächsten Schritt ist auch hier eine Begründung für die Anlegung des FGÜ zu formulieren. Eine Anordnung durch die Straßenverkehrsbehörde unter Beteiligung der Kreispolizeibehörde ist nach erfolgter Prüfung zu veranlassen.
Im Ergebnis hat das Gespräch letztlich einen sehr konstruktiven Verlauf genommen. Herr Landrat Pusch konnte aufgrund anderer Termine nicht an dem Gespräch teilnehmen und hatte seine Teilnahme entschuldigen lassen. Es wurde jedoch seitens der städtischen Vertreter ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch seitens des Kreises jede Maßnahme begrüßt und unterstützt wird, die zu einer Verbesserung der Situation vor Ort führt.
Abschließend wurde vereinbart, ergänzende Informationen, Unterlagen und Beteiligungen zu übersenden bzw. vorzunehmen. Hiernach wird Straßen.NRW sodann eine verbindliche schriftliche Rückmeldung an die Stadt zu den Möglichkeiten der Umsetzung der vor Ort diskutierten Maßnahmen geben.
Des Weiteren wurden den Vertretern von Straßen.NRW zwei Schreiben von Gillrather und Hatterather Bürgern zu Informationszwecken und zur Verdeutlichung des aktuellen Engagements der BürgerInnen vor Ort überreicht.
gez. Ritzerfeld, BMin