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Unser aktuelles Thema

Karl-Arnold-Straße in Gillrath: Im gesamten Ort Tempo 30 – oder wie kann man den Verkehr und die damit verbundene Lärmbelästigung vermindern?

Die Karl-Arnold-Straße am Ortseingang aus Richtung Geilenkirchen.

Der stetig zunehmende Verkehrslärm reduziert zunehmend die Wohn- und Lebensqualität  in Gillrath. Immer mehr Stimmen der Bewohner werden laut, etwas gegen die Lärmbelästigung zu unternehmen. 

Worum es geht:

Die Bewohner der Karl-Arnold-Str. in Gillrath müssen seit Jahren immer mehr Verkehr und auch die damit verbundene Lärmbelästigung ertragen. Die versprochene Entlastung durch den Bau der B56N ist inzwischen verpufft oder war erst gar nicht festzustellen. Mittlerweile fahren immer mehr PKW und Schwerlastzüge durch den Ort. Seitdem die Ortsumgehung um Gangelt fertiggestellt wurde, stellt man fest, dass noch mehr LKW durch den Ort fahren; anscheinend kann man so viele km und Geld für die Straßenmaut einsparen.

Um den Verkehr zu reduzieren, sollte man die Durchfahrt durch Gillrath für einige Verkehrsteilnehmer möglichst unattraktiv machen. z.B.:

  • durch eine komplette Tempo-30 Zone auf der KA-Str.

  • durch das Sperren für bestimmte Kraftfahrzeuge (z.B. alle LKW > 7,5t)

  • durch ?????
     

Durch diese Maßnahmen gelingt es vielleicht, dass sich einige Verkehrsteilnehmer doch für den Umweg über die B56N entscheiden.

Bei Tempo 30 kommt hinzu, dass der Lärmpegel um bis zu 4 dB(A) abgesenkt wird. Einige Studien weisen darauf hin, dass bei Tempo 30 niedrigere Maximalpegel und deutlich geringere Pegelschwankungen auftreten als bei Tempo 50.

Mit diesem Beitrag möchten wir eine Diskussion starten, um die Meinung der Gillrather Bürger (insbesondere der Anwohner der KA-Straße) zu erfahren.

Sachliche Vorschläge zum Thema erbitten wir per Email an

info@ig-gillrath.de

Unser Ortsvorsteher Helmut Gerads hat uns auf Anfrage am 22.10.21 folgendes mitgeteilt:

Nach den Herbstferien wird eine Verkehrszählung durch den Kreis Heinsberg durchgeführt. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird die Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld unseren Ortsvorsteher Helmut Gerads zu einer Besprechung der Ergebnisse zu sich einladen. Im Anschluss an diese Besprechung, wird die Auswertung der Verkehrszählung allen Gillrather Bürgern durch ein Informationsschreiben zugestellt. Die Bürgermeisterin wird mit den vorliegenden Zahlen vom Kreis Heinsberg erneut Kontakt mit Straßen-NRW aufnehmen. Auch Herr Gerads wird sich dann wieder um einen Termin bei Straßen NRW bemühen. In den geplanten Gesprächen werden selbstverständlich auch die verschiedenen Vorschläge aus der Bevölkerung vorgetragen. Über die Ergebnisse der Gespräche mit Straßen-NRW wird die Bevölkerung informiert werden und im Anschluss soll eine informative Bürgerversammlung geplant werden.

Hier eine weitere Info vom 14.3.22 

Im November 2021 hat der Kreis Heinsberg an insgesamt fünf Messstellen auf der L 47(Karl-Arnold-Straße) und den Zubringerstraßen (K3) eine Verkehrszählung in der Ortslage Gillrath durchgeführt. Inzwischen wurden die ausgewerteten Messergebnisse im Ausschuss des Kreises für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel präsentiert und mit den Ergebnissen der seinerzeit im Dezember 2018 durchgeführten Messungen verglichen. Es wurde festgestellt, dass zwar der Pkw-Verkehr abgenommen (natürlich befanden wir uns im Lockdown wegen Corona), der Lkw-Verkehr jedoch deutlich zugenommen hat. Die Eröffnung der B 56 n hat damit offenbar nicht zu einer Reduzierung des Schwerlastverkehrs durch Gillrath geführt.

 

Die Ergebnisse der Messungen bzw. die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen wurden bereits mit unserer Bürgermeisterin besprochen. Es ist nun eine Kontaktaufnahme mit dem Straßenverkehrsamt und mit Straßen.NRW geplant, um zu klären, ob vor Ort umsetzbare Möglichkeiten zur Reduzierung des Schwerlastverkehrs bestehen.

 

Über die Ergebnisse dieser Gespräche halten wir Sie weiterhin auf dem Laufenden.

 

Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld

Ortsvorsteher Helmut Gerads

Hier die Präsentation des Kreises Heinsberg mit allen Zahlen über die Verkehrszählung in Gillrath 

Ein Klick auf die Grafik öffnet die PDF-Datei

13.05.2022, Gespräch bei Straßen.NRW

TOP: Durchgangsverkehr L 47 Gillrath

 

In einem gemeinsamen Termin bei Straßen.NRW in Mönchengladbach, an dem für die Stadt Geilenkirchen die Bürgermeisterin, der technische Beigeordnete, der Leiter des Tiefbauamtes und der Ortsvorsteher von Gillrath teilgenommen haben, wurde ausführlich über das Ergebnis der Verkehrszählung des Kreises aus November 2021 gesprochen. Für die Stadt Geilenkirchen wurde deutlich gemacht, dass die nun auch offiziell dokumentierte Zunahme des Schwerlastverkehrs auf der L 47 für die Anwohner unerträglich sei. Es sei dringend erforderlich, nach Möglichkeiten einer Entlastung zu suchen.

Die Vertreter von Straßen.NRW sahen im Wesentlichen keine Entlastungsmöglichkeiten. Als Landesstraße sei es gerade die Bestimmung der L 47, möglichst viel Verkehr aufzunehmen. Ein LKW-Verbot komme für die Straße daher keinesfalls in Frage. Die Straßen.NRW vorliegenden Zahlen in Bezug auf Unfälle würden auch nicht darauf schließen lassen, dass es vor Ort Probleme mit der Sicherheit und Leichtigkeit des überregionalen Verkehrs gäbe. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h komme auch nur in den Bereichen in Frage, in denen sich vor Ort besondere Gefährdungsbereiche ergeben würden. Das sei auf dieser Strecke lediglich der Fall im Bereich der Querungshilfe für Schul- und Kindergartenkinder.

In Erwägung gezogen wurde schließlich jedoch noch eine weitere Querungshilfe vor dem Hintergrund, dass inzwischen der Kapellenwanderweg die L 47 kreuzt. Diese neue Situation vor Ort war den Vertretern von Straßen.NRW bisher nicht bekannt.

Ebenfalls diskutiert wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung für den Verkehr, der aus Richtung Stahe kommend in die Ortschaft hineinfährt.

Weiter wurde der Vorschlag einer Geschwindigkeitsbegrenzung in den Abend- und Nachtstunden besprochen. Die Vertreter von Straßen.NRW standen diesem grundsätzlich ablehnend gegenüber, mussten jedoch eingestehen, dass dieser Vorschlag jedenfalls dann weiterzuverfolgen wäre, wenn Lärmmessungen entsprechende Belastungen ergeben würden.

Abschließend hat man sich darauf verständigt, zu den angesprochenen Möglichkeiten, die evtl. eine kleine Entlastung bringen könnten, weiterhin im Gespräch zu bleiben. Die Vertreter von Straßen.NRW wurden insoweit zu einem Termin vor Ort eingeladen.

Wann dieser nächste Termin stattfindet, wird zwischen den Häusern noch abgestimmt.

 

gez. Ritzerfeld

Bürgermeisterin

Das Foto zeigt (von links nach rechts): Ortsvorsteher Helmut Gerads, Landrat Stefan Pusch, Peter Krückels und Manfred Schumacher beim Termin am 20.9.22 in Gillrath in Höhe der Kirche

Pressemitteilung der Fraktionen von CDU und Bürgerliste im Rat der Stadt Geilenkirchen: Verkehrssituation Gillrath

21.9.22

Wie bereits bekannt, hat sich die Verkehrssituation in Gillrath auf der Karl-Arnold-Str. (L47) zum Nachteil für die Bewohner verändert. Eine Verkehrszählung im November letzten Jahres hat ergeben, dass der LKW-Verkehr um ca. 30% zugenommen hat.

Beim PKW-Verkehr wurde trotz der schon seit einigen Jahren fertiggestellten B56n keine signifikante Reduzierung festgestellt.

 

Die Lärmbelästigung durch den angestiegen Schwerlastverkehr ist für die Anwohner der Karl-Arnold-Straße eine schwere Belastung. Außerdem ist es für die Bürger eine unzumutbare Gefahr die Straße zu überqueren. Selbst die vorhandenen Querungshilfen können nur zum Teil dieses Problem lösen, da sie für den Fußgänger keinen Vorrang einräumen.

Während des Berufsverkehrs früh morgens und abends ist es fast nicht möglich die Straße ohne lange Wartezeiten zu überqueren.

Aus diesem Grund trafen sich am Dienstag dem 20.9.2022 in den frühen Morgenstunden Vertreter der CDU Fraktion ( Manfred Schumacher, Peter Krückels) und der Bürgerliste ( Christian Kravanja, Helmut Gerads) mit dem Landrat Herrn Stefan Pusch um sich die Situation noch einmal vor Ort anzusehen und über das weitere Vorgehen zu beraten.

An der Querungshilfe unmittelbar an der Kirche konnte dabei beobachtet werden, wie eine junge Frau mit Kinderwagen vom vorbeifahrenden Verkehr vollkommen ignoriert wurde und sehr lange warten musste bis sie die Verkehrsinsel in der Mitte der Straße erreichen konnte.

Hier könnten die schon seit langer Zeit geforderten Zebrastreifen deutlich Abhilfe schaffen.

Gemeinsam mit Herrn Landrat Pusch wurde vereinbart, beim Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) mehrere Maßnahmen einzufordern:

Die Fraktionen der CDU und Bürgerliste werden Straßen.NRW beim angekündigten Vor-Ort-Termin unter anderem den Vorschlag unterbreiten, die vorhanden Querungshilfen mit Zebrastreifen zu versehen, um hier einen klaren Vorrang für die Fußgänger zu erreichen.

 

Außerdem soll noch eine weitere Querungshilfe im Kreuzungsbereich „Auf der Weide“ gefordert werden, da hier der Kapellenweg die Bundesstraße kreuzt. Die Frequentierung von Wanderern hat an dieser Stelle deutlich zugenommen.

Des Weiteren wird Straßen.NRW vorgeschlagen, auf der L47 zwischen Ortsausgang Stahe und Ortseingang Gillrath eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Km/h einzuführen. Bisher gilt für diese kurze Wegstrecke keine Geschwindigkeitsbegrenzung, was regelmäßig dazu führt, dass mit einer viel zu hohen Geschwindigkeit in den Ort Gillrath eingefahren wird.

 

Herr Landrat Pusch hat den Fraktionen der CDU und Bürgerliste zugesichert, sie bei allen Vorschlägen in Richtung Straßen.NRW zu unterstützen.

Ein Artikel aus der Aachener Zeitung vom 23.9.22.
Ein Klick auf das Bild öffnet den Artikel in größerer Ansicht.

Dezernat II
Amt 63

26.10.2022

Vermerk:

Vor-Ort-Termin mit Straßen NRW am 25.10.2022 an der L 47 Teilnehmer:

 

Herr Veen (Straßen.NRW)

Herr Henneken (Straßen.NRW)

Herr Hohenforst (Straßen.NRW)

Herr BG Scholz Herr AL Wirtz

Herr Pütz (städt. Behindertenbeauftragter)

Herr Gerads (Ortsvorsteher Gillrath, Bürgerliste)

Herr Krückels (Ratsmitglied aus Hatterath, CDU)

Herr Schumacher (Fraktionsvorsitzender CDU) Unterzeichnerin

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Das Treffen begann um 8 Uhr und zeigte die übliche Verkehrsdichte in den Morgenstunden.

Zunächst wurde der Kreuzungsbereich Auf der Weide/Karl-Arnold-Str./Hahnweg in Augenschein genommen. Den Vertretern von Straßen.NRW wurde verdeutlicht, dass infolge der Einbindung dieses Bereiches in den neu geschaffenen Kapellenwanderweg ein neues Gefahrenpotential durch kreuzende Fußgänger/Wanderer besteht. Es wurde die Möglichkeit einer Querungshilfe diskutiert. Da nach den aktuellen technischen Vorgaben die Straßenbreite für die Errichtung einer Querungshilfe nicht ausreicht, wurden andere Möglichkeiten zur Entschleunigung des Verkehrs an dieser Stelle diskutiert. In Betracht käme nach Angaben der Vertreter von Straßen.NRW die Einrichtung einer Fahrbahnverengung vor dem Bereich der Einmündung in die Straße Auf der Weide aus Richtung Stahe kommend. Das setzt jedoch die Erfüllung diverser Voraussetzungen voraus, u. a. die förmliche Beteiligung unserer Straßenverkehrsbehörde und der Kreispolizeibehörde sowie eine ausreichende schriftliche Begründung der Erforderlichkeit. Des Weiteren sollen die aktuellen Verkehrszahlen seitens Straßen.NRW insoweit noch einmal geprüft werden. Auch müssen die Verkehrsintensität und das Fußgängeraufkommen an den Wochenenden betrachtet werden. Das bedeutet, dass insoweit noch einige Unterlagen beigebracht werden müssen. Jedoch waren alle Beteiligten an Ort und Stelle der Auffassung, dass hier gute Chancen für eine entsprechende Umsetzung gegeben sind. Diskutiert wurde auch, zunächst eine - schneller umsetzbare - provisorische Fahrbahnverengung mit Barken und Markierungen zu schaffen, um zu testen, wie sich eine solche Verengung in der Praxis auswirkt.

Des Weiteren bestätigten auch die Vertreter von Straßen.NRW die Sinnhaftigkeit, die Geschwindigkeitsbegrenzung von Stahe aus kommend bis zum Ortseingang Gillrath fortzuführen, um so zu erreichen, dass die Einfahrt in die Ortslage mit einer moderateren Geschwindigkeit erfolgt. Hier wurde bereits im Termin zugesagt, die Beschilderung entsprechend zu ändern.

 

Zuletzt wurde die barrierefreie Querungshilfe im Bereich der Kirche/Birgdener Straße in Augenschein genommen. Diskutiert wurde eine Verbesserung der Möglichkeit, in diesem Bereich die Straße zu überqueren. Letztlich wurde von Straßen.NRW in Aussicht gestellt, die Möglichkeit der Aufbringung eines Zebrastreifens noch einmal genauer zu prüfen. Seitens der Stadt Geilenkirchen wurde für den Fall einer Umsetzung praktische Unterstützung zugesagt. Im 1. Schritt wird seitens der Stadt Geilenkirchen mit Hilfe der NEW die Beleuchtungssituation und der ggf. erforderliche zusätzliche Bedarf für die Ausleuchtung eines Fußgängerüberwegs (FGÜ) geprüft. Im nächsten Schritt ist auch hier eine Begründung für die Anlegung des FGÜ zu formulieren. Eine Anordnung durch die Straßenverkehrsbehörde unter Beteiligung der Kreispolizeibehörde ist nach erfolgter Prüfung zu veranlassen.

Im Ergebnis hat das Gespräch letztlich einen sehr konstruktiven Verlauf genommen. Herr Landrat Pusch konnte aufgrund anderer Termine nicht an dem Gespräch teilnehmen und hatte seine Teilnahme entschuldigen lassen. Es wurde jedoch seitens der städtischen Vertreter ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch seitens des Kreises jede Maßnahme begrüßt und unterstützt wird, die zu einer Verbesserung der Situation vor Ort führt.

Abschließend wurde vereinbart, ergänzende Informationen, Unterlagen und Beteiligungen zu übersenden bzw. vorzunehmen. Hiernach wird Straßen.NRW sodann eine verbindliche schriftliche Rückmeldung an die Stadt zu den Möglichkeiten der Umsetzung der vor Ort diskutierten Maßnahmen geben.

Des Weiteren wurden den Vertretern von Straßen.NRW zwei Schreiben von Gillrather und Hatterather Bürgern zu Informationszwecken und zur Verdeutlichung des aktuellen Engagements der BürgerInnen vor Ort überreicht.

 

gez. Ritzerfeld, BMin

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